1. Doppelspende – Die einleitende Phase

Bevor der die Behandlung mit Doppelspende beginnen kann, müssen Sie ein Erstgespräch hier auf der Webseite buchen. 

Nach dem Erstgespräch erhalten Sie einen Link zu unserer Eizellspenderdatenbank, wo Sie die Profile der Spenderinnen einsehen können. Sie können schon jetzt überlegen, ob Sie eine offene oder geschlossene Spenderin wählen möchten. 

Nach dem Erstgespräch müssen verschiedene Untersuchungen durchgeführt werden. Weiter unten auf der Seite finden Sie eine Übersicht der Tests, die vor Behandlungsbeginn vorliegen müssen. Alle Untersuchungen können direkt hier in der Klinik durchgeführt werden. 

Sobald Sie alle Untersuchungsergebnisse erhalten haben, vereinbaren wir einen Termin für ein Arztgespräch, bei dem die folgenden Schritte erklärt werden. Hier wird auch geklärt, ob zusätzliche Untersuchungen erforderlich sind. 

Bevor der Prozess der Eizellspende beginnen kann, ist es wichtig, dass Sie einen Samenspender auswählen und dafür sorgen, dass eine Einheit von Ihrem gewünschten Samenspender an die Klinik geliefert wird. Wir unterstützen Sie gerne bei diesem Prozess und beraten Sie natürlich zu den verschiedenen Möglichkeiten. 

2. Doppelspende – Auswahl der Eizellspenderin

Über unsere Eizellspenderdatenbank können Sie Informationen über alle Spenderinnen in unserem Kader erhalten.

Hier können Sie sich auf die Warteliste für mehrere Spenderinnen setzen lassen. 

Beachten Sie, was es bedeutet, eine geschlossene oder offene Spenderin zu wählen: 

Geschlossene Spenderin: Das Kind kann nicht erfahren, wer die Spenderin ist und die Spenderin kann nicht kontaktiert werden.

Offene Spenderin: Das Kind kann ab dem Alter von 18 Jahren erfahren, wer die Spenderin ist, und eine Kontaktaufnahme wird möglich sein.  

Bitte beachten!

Wir möchten auch darauf hinweisen, dass gemäß dänischem Recht bei der Doppelspende mindestens ein offener Spender ausgewählt werden muss.

Wenn Sie eine geschlossene Eizellspenderin wählen, muss der Samenspender also aus der offenen Kategorie (kontaktierbar) sein oder umgekehrt. 

In Dänemark ist es nicht erlaubt, eine Eizellbank zu betreiben, was bedeutet, dass die gespendeten Eizellen nicht unbefruchtet aufbewahrt werden dürfen. Daher kontaktieren wir die Eizellspenderinnen erst, wenn wir eine Empfängerin für sie haben, um dann den Behandlungsprozess mit der Spenderin zu beginnen.

Dies kann zu Wartezeiten führen, daher ist es empfehlenswert, mehrere verschiedene Spenderinnen als mögliche Matches auszuwählen. Auf diese Weise können wir Ihnen höchstwahrscheinlich schneller eine Behandlung anbieten. 

3. Doppelspende – Tests und Untersuchungen

Vor Beginn der Behandlung muss die Frau, die schwanger werden möchte, untenstehende Untersuchungen und Bluttests durchführen lassen.

Untersuchungen und Bluttests

• PAP-Abstrich (max. 1 Jahr alt) 

• Chlamydien und Gonorrhö (Abstrich max. 6 Monate alt) 

• Bluttests: 

• • HIV (HIV 1-2) 
  • Hepatitis B (HBsAG + HBcAB) 
  • Hepatitis C (HCV-Antikörper) 
  • TSH 
  • Röteln (nur notwendig, falls Sie nicht geimpft sind) 
    Wenn Sie nicht geimpft sind und nicht immun sind, sollten Sie geimpft werden und danach einen Monat warten, bevor die Behandlung beginnt 
  • Syphilis

Weitere Untersuchungen können mit der Ärztin vereinbart werden. 

4. Doppelspende – Eizellentnahme und Befruchtung

Wenn Ihnen eine Eizellspenderin zugewiesen wurde, beginnt diese mit der Hormonbehandlung und es wird anschließend eine Eizellentnahme durchgeführt. 

Es variiert von Spenderin zu Spenderin, wie viele Eizellen gespendet werden, daher können wir nicht im Voraus sagen, wie viele Eizellen Sie erhalten. Die reifen Eizellen, die bei diesem Verfahren entnommen werden, werden im Labor mit der aufgetauten Einheit eines Samenspenders befruchtet. 

In den nächsten Tagen werden die Mitarbeiterinnen im Labor beobachten, wie sich die befruchteten Eizellen entwickeln und wie viele von ihnen das Blastozystenstadium erreichen. Nur die Eizellen, die sich zu Blastozysten entwickeln, können zurück in die Gebärmutter eingesetzt werden. Wenn mehrere befruchtete Eizellen zu Blastozysten werden, werden diese für den späteren Gebrauch eingefroren. 

Wir garantieren, dass Sie bei der Behandlung mit Doppelspende 1 Blastozyste erhalten. 

Sie werden natürlich durchgehend von uns informiert, wie viele Eizellen befruchtet wurden und wie viele Blastozysten Sie erhalten haben. 

5. Doppelspende – Transfer der Blastozyste

Bevor eine befruchtete Eizelle (Blastozyste) in die Gebärmutter eingesetzt werden kann, muss die Frau optimal darauf vorbereitet werden, hoffentlich schwanger zu werden. 

Dies erfolgt durch eine Hormonbehandlung, die aus Estradiol (Tabletten) und Progesteron (vaginale Zäpfchen) besteht. Sie erhalten einen Behandlungsplan, der mit einer unserer Mitarbeiterinnen durchgegangen wird, damit Sie genau wissen, welches Präparat wann genommen werden muss. 

Einige Frauen müssen ihren Zyklus „zurücksetzen“ bevor die Hormonbehandlung beginnt, aber dies wird natürlich individuell angepasst. 

Der Ablauf für die Hormonbehandlung ist wie folgt

• Kontaktieren Sie die Klinik am ersten Tag der Blutung 
• Beginn der Tabletteneinnahme ab dem 2. Tag der Blutung (3-mal täglich) 
• Ultraschalluntersuchung wird nach 10-12 Tagen Behandlung mit Tabletten geplant 
• Hier wird beurteilt, ob die Schleimhaut in der Gebärmutter bereit ist, eine Eizelle aufzunehmen 
• Beginn mit vaginalen Zäpfchen 
• Einsetzen der Eizelle (Blastozyste) 5 Tage später 

Der Transfer

Das Einsetzen der Blastozyste ist kein großer Eingriff und wird von den meisten Frauen als völlig schmerzfrei empfunden. Die Blastozyste wird mithilfe eines kleinen Katheters in die Gebärmutter eingebracht. Gleichzeitig führen wir einen Ultraschall durch, um sicherzustellen, dass die Blastozyste perfekt platziert wird. 

Nach dem Einsetzen müssen Sie weiterhin die Tabletten und Zäpfchen einnehmen, bis das Ergebnis des Schwangerschaftstests vorliegt. Wenn dieser positiv ist, müssen Sie die Hormonbehandlung bis zur 12. Schwangerschaftswoche fortsetzen.